In den letzten Jahren hat die Diskussion über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im kreativen Prozess stark an Bedeutung gewonnen. Viele fragen sich, ob KI Kreativität ersetzen kann, ob sie urheberrechtliche Probleme verursacht und wie die Rolle des Menschen in diesem Prozess aussieht. In diesem Artikel fasse ich wichtige Erkenntnisse dieser Diskussion zusammen und beleuchte, wie KI als kreatives Werkzeug genutzt werden kann, ohne dabei den menschlichen Schaffensprozess zu ersetzen.
Was ist Intertextualität und wie beeinflusst sie die Kreativität?
Intertextualität beschreibt den Prozess, durch den kreative Werke auf bereits existierende Texte, Ideen oder kulturelle Kontexte zurückgreifen. Diese Methode, bei der vorhandenes Material transformiert und in einen neuen Kontext gestellt wird, ist ein fundamentaler Bestandteil jedes kreativen Prozesses. Ob Literatur, Musik oder Kunst – Künstler:innen beziehen sich ständig auf bestehende Werke, um etwas Neues zu erschaffen.
Das Besondere an Intertextualität ist die bewusste Auseinandersetzung mit dem Ursprungsmaterial. Künstler:innen, Musiker:innen und Autor:innen wählen gezielt – bewusst oder unbewusst – Elemente aus, die sie transformieren und zu einem neuen Werk vereinen.
Deshalb ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass kreatives Schaffen fast immer auf den Ideen anderer Künstler:innen aufbaut. Selbst die originellsten Werke greifen oft auf kulturelle oder künstlerische Einflüsse zurück. Das Endprodukt trägt dennoch natürlich eine klare kreative Absicht des Menschen in sich, was es einzigartig macht.
Wie funktioniert KI im kreativen Prozess?
Im Gegensatz zur menschlichen Kreativität, bei der bewusste Absicht und emotionale Tiefe eine große Rolle spielen, basiert die KI auf Algorithmen und Mustererkennung. KI-Modelle analysieren große Datenmengen, erkennen Muster und generieren auf dieser Grundlage neue Inhalte. Doch während dies zu beeindruckenden Ergebnissen führen kann, fehlt der KI das Verständnis für den kulturellen Kontext oder die Bedeutung eines Werkes. Sie handelt rein statistisch.
Der entscheidende Unterschied: Während menschliche Intertextualität bewusste Entscheidungen beinhaltet, generiert KI Inhalte basierend auf Wahrscheinlichkeiten. Sie kann keine originellen, absichtlichen Schöpfungen im gleichen Sinne wie ein:e menschliche:r Künstler:in hervorbringen.
Wie können Menschen kreativ mit KI arbeiten?
Wenn ein Mensch die KI bewusst in den kreativen Prozess einbezieht, entsteht eine neue Dynamik, die sich aus dem Konzept der Intertextualität und den Möglichkeiten von generativer KI ergibt. Der Mensch behält die kreative Kontrolle und setzt die KI als Werkzeug ein, um Ideen zu generieren, zu kombinieren oder zu verfeinern. Hier bleibt die kreative Absicht beim Menschen, während die KI als Hilfsmittel dient, das den Schaffensprozess unterstützt.
Der entscheidende Nutzen der KI im kreativen Schaffensprozess besteht in ihrer Struktur, die es ermöglicht, auf riesige Mengen an Daten und Texten zuzugreifen, Muster zu erkennen und Elemente miteinander zu verknüpfen. Diese Fähigkeit macht die KI zu einem besonders starken Werkzeug im intertextuellen Prozess, da sie schnell Querverbindungen zwischen verschiedenen Ideen und Stilen herstellen kann. Kreative Menschen können diese neuen Verbindungen aufgreifen und sie in ihre eigenen Werke einfließen lassen.
Auf diese Weise kann Kunst völlig neue Wege gehen, vergleichbar mit der Erfindung der Fotografie, die zunächst auch von Malern abgelehnt wurde, heute aber eine eigenständige Kunstform ist. Der Mensch bleibt der kreative Kopf, der das Endprodukt gestaltet, indem er die Vorschläge der KI auswählt, modifiziert und in einen bedeutungsvollen Kontext stellt.
Urheberrechtliche Fragen bei der Nutzung von KI
Ein oft diskutierter Punkt ist das Urheberrecht bei KI-generierten Inhalten. Wenn ein Mensch auf die beschriebene Weise kreativ mit KI arbeitet, bleibt das Urheberrecht in der Regel beim menschlichen Schöpfer. Der Mensch entscheidet über den Einsatz der KI und interpretiert die Ergebnisse, was dazu führt, dass das Werk als originelles Werk des Menschen betrachtet wird.
Eine Herausforderung entsteht natürlich, da KI oft mit urheberrechtlich geschütztem Material trainiert wird. In vielen Fällen erfolgt das Training von KI-Modellen ohne die Zustimmung oder Vergütung der ursprünglichen Schöpfer. Dies wirft die Frage auf, ob und wie diese Urheber für die Nutzung ihrer Werke im Trainingsprozess angemessen entschädigt werden sollten. Diese Frage wirkt sich aber nicht auf die Ergebnisse eines ko-kreativen Schaffensprozesses von Mensch und KI aus, sondern stellt sich den Anbietern von KI. Aus diesem Grund sollte sich Kritik nicht gegen Künstler richten, die mit KI arbeiten, sondern gegen die Anbieter von KI-Modellen.
Fazit: KI als kreatives Werkzeug, nicht als Ersatz
Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI zeigt, dass KI als Unterstützung im kreativen Prozess wertvolle Dienste leisten kann. Sie kann Inspiration bieten, Muster erkennen und neue Verbindungen schaffen, die der menschliche Schöpfer weiterentwickelt. Doch die kreative Absicht, der Kontext und die Bedeutung eines Werkes bleiben fest in der Hand des Menschen.
Intertextualität ist ein natürlicher Teil jeder kreativen Arbeit, und KI erweitert diese Fähigkeit, indem sie den Zugang zu riesigen Datenmengen erleichtert. Letztlich bleibt die kreative Verantwortung jedoch beim Menschen, der KI als Werkzeug zur Unterstützung nutzt. Damit bleibt die Rolle der KI im kreativen Prozess klar: Sie ergänzt und erweitert die menschliche Kreativität, ersetzt sie jedoch nicht.
Kreativität und KI sind also keine Gegensätze, sondern können harmonisch zusammenarbeiten. Während KI ihre Stärken in der Analyse und Mustererkennung hat, bleibt der Mensch der kreative Schöpfer, der die Kontrolle über den Prozess behält. Die Zukunft der kreativen Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine bietet spannende Möglichkeiten, solange ethische und rechtliche Fragen beachtet werden.
Und ja, an diesem Artikel hat Chat GPT mitgeschrieben. Trotzdem ist er von mir.