Ich stehe in Aufzügen
neben Menschen,
die auf den Boden sehen,
um unsichtbar zu werden.
Wir sagen „Guten Morgen“
mit Stimmen,
die nichts wollen.
Nicht Nähe. Nicht Antwort.
Wir sind beschäftigt,
stehen nebeneinander
wie Möbel in Wartezimmern.
Und ich merke,
wie still es geworden ist
in mir.
Ich schreie nicht mehr.
Nicht aus Angst.
Aus Gewöhnung.
Ich stehe daneben,
während die Welt marschiert.
Nicht aus Trotz.
Nur aus Müdigkeit.
Zwischen uns
bleibt Leere.
Mehr als das:
eine Kälte,
die nicht friert,
sondern fern hält.
Manchmal spüre ich,
dass etwas fehlt.
Nicht laut.
Aber deutlich.
Wie ein Lichtschalter,
den niemand drückt.
Vielleicht war es nie anders.
Vielleicht haben wir uns nie gefunden.
Und doch:
Vielleicht hört ja jemand
zu.
Jetzt.