Am Anfang:
Die Welt ein Regenbogen,
Fantasie ein offenes Feld,
jedes Lied ein Versprechen.
Wir malten mit den Fingern
Zukunft in die Wolken,
liebten grundlos
träumten hemmungslos
unter der Weite des Himmels.
Wir hatten dieses
Leuchten in den Augen.
Doch irgendwann
wollten wir es nicht mehr.
Wir wollten das,
was man uns versprach
und unterschrieben bereitwillig:
Konto.
Vertrag.
Lebenslauf ohne Lücke.
Terminkalender.
Urlaub im August
Ein Leben mit Haken dran.
Und dann kam das Grau.
Nicht plötzlich –
sondern still,
wie Staub auf den Gedanken.
Die Welt ein Flur
mit nummerierten Türen
und Neonlicht.
Und wenn es in uns aufbricht –
ein Riss,
ein echtes Gefühl –
drücken wir Pflaster drauf
und nennen das Reife.
Und wenn wir uns begegnen,
sind wir stolz darauf,
das Leuchten besiegt zu haben.