Ein Wort tropft – langsam, sonnenwarm,
zieht feine Spuren über nackte Haut,
reibt sich an inneren Wänden,
flüstert ins Dunkel,
als kenne es den Weg.
Es zittert auf der Zunge,
dehnt sich, bricht,
gleitet ins Gehör,
versinkt –
als wolle es bleiben.
Wie Finger fährt es
über Nervenbahnen,
schmilzt jeden Widerstand,
drängt sich in weiche Tiefe,
wo das Verlangen flimmert
unter zögernder Hand.
Silben, vibrierend
an der offenen Kehle –
brennend,
verlangend,
eindringlich.
Tiefer.
Ein Zittern.
Ein Beben.
Hautnah.