Titel "Ich will Feuer sein"
Ein Gedicht über das Verlöschen und Wiedererwachen, über Sehnsucht nach Freiheit und das leise Lodern einer Glut, die noch immer brennt – tief in uns.

Ich will Feuer sein

Ein loderndes Feuer,
das um mich greift, heiß, gierig,
alles niederbrennt,
was mich hindert,
voll und ganz ich selbst zu sein.

Ich will der Sturm sein
der Mauern zerreißt,
Grenzen zerschlägt,
der Freiheit bringt.

Ein Sturm, der zerstört,
was mich von mir trennt,
was uns voneinander entfernt,
uns den Blick verstellt
für das, was wir wirklich sind.

Doch ich bin Asche,
erkaltend, grau,
kraftlos zusammengesunken.
Manchmal ein Windhauch,
kaum spürbar,
müde.

Aber vielleicht,
ja, vielleicht reicht ein Hauch,
ein leises Wehen,
um die glimmende Glut zu erwecken,
um das Feuer zu entfachen,
damit es lodert,
so hell wie nie,
damit wir werden,
was wir schon immer waren.

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