Ein Gedicht
Ich will kein Krieger sein und auch kein König,
Will nicht herrschen, auch nicht zusammen mit einer Königin.
Ich will kein Held sein, nicht auf Heldenreise gehen,
Und nicht den wilden Mann in mir entdecken.
Will nicht Jäger, nicht Beschützer, nicht Ernährer sein
Und potenter Eroberer schon gar nicht.
Ich will keine Gegner besiegen und nicht triumphieren.
Will nicht streben nach Erfolg und Reichtum, Macht und Besitz.
Ich will keinen Gewinn machen, ich will mich verschenken und ich verlange dafür nichts, denn ich habe schon genug.
Ich will träumen, will Melodien weben und mit Worten spinnen.
Will Herzen berühren und nicht erobern.
Will hingebungsvoll und bedingungslos lieben, wen immer ich auch lieben will,
mit meiner Seele, meinem Geist und meinem Körper
Und geliebt werden von allen, die mich lieben wollen.
Ohne Grenzen, ohne Regeln, einfach so, wie es passiert.
Will weinerlich sein, wenn mir nach weinen ist
Und kompliziert, wenn mir nicht nach funktionieren ist.
Ich will ein Barde sein, ein Magier, ein Schamane, ein Dichter und vielleicht auch ein Narr.
Ich will ich sein, weil es das ist, wonach meine Seele verlangt.
Weil es das ist, was ich BIN.
Ich will kein Krieger sein.
Und ich will dir begegnen. Dir, so wie du wirklich bist und nicht so, wie sie dir sagen, dass du sein sollst.
Ich will dich keine Rolle spielen sehen und keine Maske tragen.
Ich will nicht sehen, wie gut du in Schablonen passt, sondern wie du dich verschenkst.
Ich will dich sehen, dir begegnen.
Einfach dir.
Ich will kein Krieger sein.